Warum ist Abfalltrennung so wichtig?

© Abfallbild.de, Kommunalunternehmen Lk Bad Kissingen

Ganz einfach – weil die richtige Abfalltrennung nachhaltig ist. Sie schont die wertvollen Ressourcen, bewahrt die Umwelt vor noch mehr Zerstörung und ist nicht zuletzt kostensparend. Die meisten Wertstoffe im Müll können durch die Abfalltrennung sinnvoll recycelt werden. Wenn das keine Gründe sind?

Abfalltrennung hilft Rohstoffe zu schonen

Die meisten natürlichen Rohstoffe, wie zum Beispiel Erdöl oder Erze, sind begrenzt und nur bedingt durch nachwachsende Rohstoffe ersetzbar. Deshalb werden auch Joghurtbecher und andere Kunststoffverpackungen stofflich recycelt. Der Kunststoff (Polypropylen), aus dem sie hergestellt sind, wird ursprünglich aus Erdöl gewonnen. Das macht ihn als Recyclingware attraktiv. Um 1.000 Kilogramm neues PET (Polyethylenterephthalat*) zu erhalten, müssten etwa 1.900 Liter Erdöl aufgewendet werden. Die richtige Verwertung der Kunststoff-Abfälle ist eine wichtige Rohstoffquelle.
Bei den Wertstoffen Glas (Hauptrohstoff Quarzsand) und Papier (Hauptrohstoff Holz) wird eine Recyclingquote von über 80% erreicht. Altpapier kann bis zu fünf Mal wiederverwendet werden. Altglas kann sogar sieben bis zehn Mal wiederverwendet werden!
Ein nachhaltiges Wirtschaften schont die natürlichen und endlichen Ressourcen. Abfalltrennung und Recycling sind Bestandteile der nachhaltigen Wirtschaftsweise. Die Abfalltrennung beginnt bei uns allen. Was aber nicht bedeutet, dass wir um jeden Preis produzieren und konsumieren, nur um am Ende richtig zu trennen.

Wir sind gefragt

Voraussetzung für ein hochwertiges Recycling ist die richtige Abfalltrennung. Gerade bei den Verpackungen aus verschiedenen Materialien ist die Trennung wichtig. Auch wenn die Maschinen heute schon sehr effizient arbeiten. Werfen Sie den Metalldeckel vom Plastikbecher einzeln in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne. Beide Wertstoffe werden wieder verwertet.

Es werden sieben Abfallfraktionen unterschieden: (Zum besseren Recycling wird in der Abfallwirtschaft noch weiter unterteilt.)

  • Verpackungsabfälle aus Glas und Papier
  • Leichtverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech, Verbundmaterialien
  • Bioabfall
  • Schadstoffe
  • Elektroschrott/Kühlgeräte, Metallschrott
  • Bauschutt/Baumischabfälle
  • Restmüll

Das klingt nach Arbeit, ich weiß. Wenn Sie es sich genau anschauen vergessen Sie es nicht mehr. Falls Sie doch einmal nicht wissen wohin ein Teil gehört, hilft Ihnen unsere Sortierhilfe für Ihre Stadt weiter.

Was gehört nun wohin?

Für den Restmüll gibt es die Restmülltonne.

Die Bioabfälle gehören in die Biotonne.

In die Altpapiersammlung gehören Papier und Kartonagen. Leere Flaschen und Gläser gehören in den Altglascontainer oder zur Altglassammlung. Das Glas bitte nach den Farben grün, braun, weiß trennen. Vergessen Sie nicht: blaues Glas kommt in den Grünglascontainer. Deckel schrauben Sie am besten schon zuhause ab.

In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack kommen gebrauchte Verkaufsverpackungen aus Leichtstoffen. Eine Verkaufsverpackung muss nicht mehr mit einem Kennzeichen eines der dualen Systeme versehen sein. (wie zum Beispiel dem „Grünen Punkt“ ) Alle Hersteller von Verkaufsverpackungen, sind verpflichtet an einem dualen System teilzunehmen. Auch nicht gekennzeichnete Verkaufsverpackungen gehören in die Gelbe Tonne bzw. in den Gelben Sack.
Inzwischen gibt es in einigen Regionen eine Wertstofftonne. Neben Verpackungen werden dort auch kleine Produkte aus Kunststoff, Metall oder Verbundstoffen entsorgt. ( z. B. Bratpfannen, Töpfe, Plastikeimer oder Plastikdosen).

Für Schadstoffe, Elektroschrott/Kühlgeräte, Metallschrott sowie Bauschutt/Baumischabfälle gibt es in den Kommunen unterschiedliche Möglichkeiten der Entsorgung. Die Entsorgungswege finden Sie in unserer Abfalldatenbank.

Tipp: Die beste Möglichkeit, ressourcenschonend, umweltfreundlich und kostensparend zu handeln ist es Abfall einfach zu vermeiden. Lassen wir die Verpackung einfach weg. Denken Sie daran soweit es geht abfallarm einzukaufen!

 

*Polyethylenterephthalat ist nur für den einmaligen Gebrauch konzipiert.  Mehrfachverwendung kann zu starkem Bakterienwachstum führen. Überdies kann es Schwermetalle abgeben und andere Chemikalien, die den Hormonhaushalt von Mensch und Tier aus dem Gleichgewicht bringen. Es findet sich unter anderem in Folien, Flaschen (auch in Trinkflaschen) und Lebensmittelverpackungen sowie in Polyesterfasern (also in Textilien).

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